Samstag, 26. März 2016

Imago (Isabel Abedi)



Titel: Imago
Autor:  Isabel Abedi
Preis: € 8,99 [D]
Einband: Taschenbuch
Seitenanzahl: 408
Verlag: Arena
Reihe: -
Altersempfehlung: 12-15 Jahre
Meine Wertung: 2 Herzchen
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Inhalt 
Wanja liebt sie - diese Minuten vor Mitternacht, kurz bevor auf ihrem Radiowecker alle vier Ziffern auf einmal wegkippen und eine ganz neue Zeit erscheint. Doch heute um Mitternacht verändert sich nicht nur das Datum für Wanja. Sie bekommt eine geheimnisvolle Einladung zu der Ausstellung Vaterbilder. Und damit einen Schlüssel, der die Tür zu einer anderen Welt öffnet: in das Land Imago.

Meine Meinung 
Isabel Abedi ist die Autorin meines Lieblingsbuches- die Rede ist hier von »Lucian«- und keines ihrer Bücher, was ich je gelesen habe, hierzu zählen ihre Jugend- als auch Kinderbücher, hat mich enttäuscht. Mit Imago war das jedoch leider anders. Das Cover gefällt mir recht gut, da es sehr schlicht ist und dieser freischwebend goldenen Rahmen stark ins Auge fällt.
Die Protagonistin Wanja, ist zwölf Jahre alt und schlägt sich trotz ihres jungen Alters mit den typischen Teenagerproblemen herum: zickige Freundinnen, anstrengende und verständnislose Eltern (in ihrem Fall nur ihre Mutter Jo) und schlechte Noten in Mathe. Alles recht normal, doch die Art, wie das alles gestaltet wurde war nicht wirklich authentisch. Laut der Beschreibung der Autorin hätte Wanja um einiges älter sein müssen, also um die vierzehn/ fünfzehn Jahre. Auch die Gefühlswelt der Protagonistin war viel zu schwer für eine erst Zwölfjährige und das sage ich jetzt nicht, weil ich denke, dass Zwölfjährige noch nicht in der Lage sind so tiefgründig zu denken- nein, die Beschreibungen der Gefühle sind die einer durchaus älteren jungen Erwachsenen, die schon einiges im Leben mitgemacht hat und weitaus größeren Problemen ausgesetzt ist.
Jo, ihre Mutter, war mir auch nicht wirklich sympathisch, ebenso wenig wie Wanjas »beste« Freundin Britta. Flora hingegen, die beste Freundin von Jo, war ein sehr angenehmer Charakter und eine schöne Abwechslung zu den anderen sturen und aufbrausenden Personen. Auch Mischa, mit dem sich Wanja im Laufe der Handlung anfreundet, war ein toller Charakter, und wenn ich so nachdenke, mein Lieblingscharakter. 
Die beiden Jugendlichen landen beide im gleichen Bild und erleben dort ein unvergessliches Abenteuer im Zirkus Anima, mit seinen zahlreichen Artisten und Künstlern. Unter ihnen auch Taro, der den beiden sehr sehr wichtig ist. Doch diese starke Faszination und Schwärmerei erschien mir überspitzt und absolut unbegründet, obwohl aufgeklärt wird, warum die beiden ihn so toll finden. 
Der Verlauf der Handlung hatte einen erkennbaren roten Faden und der Aufbau war strukturiert und durchdacht, jedoch konnte mich die Geschichte nicht wirklich fesseln, obwohl es durchaus gute Ansätze gegeben hat. Die Thematik die an diesem Buch und auch an der Geschichte haftet, sprich »Wie viel trägt ein Vater zur eigenen Identität bei?«, hatte viel Potenzial, doch dieses wurde meiner Meinung nach in dieser Art von Umsetzung nicht ausgeschöpft, außerdem hatte dieses Buch einfach zu wenig Konflikt, obwohl die Spannungen zwischen den einzelnen Charakteren deutlich spürbar und zum Teil richtig unangenehm ist, was an dem sehr atmosphärischen Schreibstil lag, der das Lenkrad noch etwas nach oben gerissen hat, weshalb das Buch von mir auch so bewertet wurde.

Fazit
Leider hat mich dieses Buch sehr enttäuscht, da mich die Handlung weder mitreißen noch begeistern konnte. Schade!
2/5 Herzchen

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