Titel: Ich träum von einem Pferd
Autor: Tina Caspari, Gina von Cetto
Preis: € - [D]
Einband: gebunden
Seitenanzahl: 378
Verlag: Schneider Buch
Reihe: -
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Meine Wertung: 4 Herzchen
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Inhalt
Dies sind zwei romantische Geschichten aus vergangener Zeit: Sie erzählen von der großen Zuneigung der Mädchen Herne und Franziska zu ihren geliebten Reitpferden Prinz und Sommerwind. Über hundert Pferde leben auf dem ostpreußischen Gut und dem bayerischen Landesgestüt. Für die Mädchen ist die schönste Stunde des Tages, wenn die Jungpferde von der Koppel zurück in den Remontenstall kommen. Dann ist der Hof voller durcheinaderquirlender, schöner junger Pferde! Als eine neue Zeit beginnt, sind die Mädchen erwachsen geworden. Aber die Zukunft mit den Pferden liegt vor ihnen!
Meine Meinung
Ich habe früher tausende von Pferdebüchern verschlungen und deshalb war mir auch fast einem Jahrzehnt mal wieder danach. Das Cover ist klassisch für diesen Verlag und weckt in einem die Nostalgie. In diesem Buch sind zwei verschieden Geschichten enthalten, beide spielen zur Zeiten des Kaiserreichs bzw. dann erster Weltkrieg, was etwas Neues für mich war. Nun aber zu den einzelnen Gesichten:
Das rote Fohlen (Tina Caspari)
In dieser Geschichte ist unsere Protagonistin Franziska zu Beginn acht Jahre alt und wächst mit »ihrem« Fohlen auf und wird mit diesem Erwachsen. Sie war mir alles andere als sympathisch, da sie eingebildet, störrisch und sehr launisch war und schon diese pubertäre »Alles sind gegen mich«- Einstellung hat. Positive Charakterzüge an ihr waren aber, dass sie später lernt Verantwortung zu übernehmen und die Aufgaben der Erwachsenen übernimmt. Da Franziska in einem gehobenen Umfeld aufwächst, erfährt man als Leser, wie die Umgangsformen früher waren.
Jeden Tag hundert Pferde (Gitta von Cetto)
In dieser Geschichte stehen die beiden Schwestern Henry und Vera, wobei Henry unsere junge, ungestüme Protagonistin ist. Sie war mir sehr sympathisch: sie ist eine Tagträumerin, setzt sich über Konventionen hinweg und ist ein ziemlich taffes Mädel. Ihre Schwester wird imLaufe der Handlung von einer Pferdenärrin u einer jungen Frau, diesig mehr für Tanzabende und Mode interessiert. Dadurch, dass dieses Buch den ersten Weltkrieg mit einbezieht, bekommt es eine sehr ernste Note, denn es herrscht Hunger und die beständige Angst, einen geliebten Menschen zu verlieren.
Was beide Bücher gemein hatte, war, obwohl sie zu unterschiedlichen Zeiten spielen, dass sie die typischen Rollenbilder in Frage stellen. Beide Protagonistinnen tragen lieber Hosen als Kleider, machen sich dreckig und sind eher daran interessiert ein Gestüt zu verwalten, als im Haus zu sitzen und Inventur zu führen.
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