Crave (Tracy Wolff) 688 Seiten | € 20,00 [D] | Hardcover | 3,5 Herzchen Band eins von vier Verlag: dtv | pustet.de |
INHALT
Nach dem Unfalltod ihrer Eltern verschlägt es Grace buchstäblich ins kalte Exil: die Wildnis von Alaska, wo ihr Onkel ein Internat leitet, in dem es nicht mit rechten Dingen zugeht. Und die Schüler sind nicht weniger mysteriös, allen voran Jaxon Vega, zu dem Grace sich auf unerklärliche Weise hingezogen fühlt – trotz aller Warnungen, dass sie in seiner Nähe nicht sicher ist. Doch Jaxon hat seinen Ruf nicht umsonst: Je näher sie und der unwiderstehliche Bad Boy einander kommen, desto größer wird die Gefahr für Grace. Offensichtlich hat jemand es auf sie abgesehen …
DER ERSTE SATZ
Ich stehe am Rand des Rollfelds, starre auf das Flugzeug, in das ich gleich einsteigen soll, und versuche krampfhaft, nicht komplett auszurasten.
MEINE MEINUNG
Omg, habe ich mich auf dieses Buch gefreut. Nach all den Jahren ohne Vampire hatte ich richtig Lust darauf mich wieder in dieses Genre zu stürzen, das ich damals als Teenager abartig vergöttert habe. Und dann noch ein Internatssetting! Was ich erwartete: eine spannende Handlung, ganz viel Drama und eine leichtere Lektüre für Zwischendurch. Und genau das habe ich bekommen.
Grace ist eine schlagfertige Protagonistin, die im saloppen Tonfall mit einer ordentlichen Prise Humor das Erlebte schildert. Natürlich verliert sie sämtliche Persönlichkeit als dann Jaxon auf der Bildfläche erscheint und himmelt ihn ganz typisch Teenager an. Zum Glück lässt sie sich nicht immer alles von ihm vorschreiben, was die toxische Beziehung der beiden zumindest etwas abschwächt. Ich hätte gerne mehr über Graces Hintergrund erfahren, sie mehr als Person kennengelernt, bevor ihr Leben eine 180-Grad-Wendung nahm.
Jaxon ist natürlich der mysteriöse sexy Bad Boy, sein Geheimnis natürlich nur für die Protagonistin ein Geheimnis (als geübte Jugendfantasy-Leserin war mir das natürlich alles nichts Neues) und hach, Jaxon hatte schon seine guten Momente, in denen er auch mal »schwach« wirkt, menschlich und man einen kleinen Einblick in seine inneren Kämpfe bekommt.
Besonders cool war Macy (?), Graces Cousine, die mir durch ihre quirlige direkte Art super sympathisch war. Gerne hätte ich mehr Szenen mit ihr gehabt.
Des Weiteren hat die Handlung eine wahnsinnige Dynamik. Es gibt kein Kapitel, in dem nichts passiert. Es gibt spannende Cliffhanger, Dramen und Konflikte, die sich offenbaren, unerwartete Wendungen, also langweilig wird einem beim Lesen definitiv nicht. Auch die anderen Fantasy-Komponenten waren zwar nichts Neues, aber trotzdem interessant.
Trcy Wolf schreibt sehr flüssig, leicht verständlich, was einen zusätzlich nochmal ins Buch saugt. Es war nur absolut unrealistisch, dass sich alles innerhalb zwei Wochen ereignet, etwas Slow Burn hätte dem Ganzen wirklich nicht geschadet. Vor allem hätte ich mir auch mehr Internatsalltag gewünscht.
Das Finale jedoch war mega spannend und brutal und ich hätte mit vielen Dingen wirklich nicht gerechnet!
Ein gelungener Auftakt, der genau das liefert, was man erwartet! ich bin schon sehr gespannt auf die Fortsetzung. Lesenswert für alle Vampir-Liebhaber!
3,5 / 5 Herzchen
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