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Love With Pride (Lea Kaib) 379 Seiten | € 13,00 [D] | Paperback | 3,5 Herzchen Verlag: S.Fischer | pustet.de |
INHALT
Neue Stadt, neues Ich: Als die introvertierte Stella ihr Studium am College in Haydensburgh beginnt, ist sie froh, ihr altes Leben hinter sich zu lassen. Sie möchte nicht länger die unbeliebte, unsichtbare Außenseiterin sein. Dieses Mal wird alles anders, dieses Mal wird sie Freund*innen finden und ganz sie selbst sein können. Dann trifft sie auf Ellie, die so ganz anders ist als sie selbst - impulsiv, immer fröhlich -, und ihr ganzes Leben steht plötzlich Kopf. Denn diese Freundschaft fühlt sich nach mehr an, so etwas hat Stella noch nie erlebt. Doch im Gegensatz zu Ellie kann sie mit ihren Gefühlen nicht offen umgehen, und das könnte den Anfang vom Ende der beiden bedeuten.
DER ERSTE SATZ
Ich liebte einfach alles an ihr.
MEINE MEINUNG
Durch Zufall bin ich vor einigen Monaten auf das Instagram Profil der Autoren und auf den Beitrag, in dem sie ihren Debütroman angekündigt hat, gestoßen. Eine College Geschichte, in der sich zwei Mädels/ junge Frauen in einander verlieben? Muss ich lesen! Was ich erwartete: Eine nette Geschichte für Zwischendurch, etwas Drama und das typische College-Feeling. Und genau das habe ich bekommen.
Man begleitet die Protagonisten Stella bei ihrem Einzug ins Wohnheim, der ersten Party und dem ersten Tag als Studentin. Stella ist eine sehr introvertierte, verschüchterte Person, die sich jedoch für ihren neuen Lebensabschnitt vorgenommen hat, stets über ihren Schatten zu springen. Ganz anders ist ihre Mitbewohnerin Sue- es war schön zu lesen, wie sich zwischen den beiden gegensätzlichen Persönlichkeiten langsam Vertrauen und sogar Freundschaft entwickelt.
Im Fokus der Handlung stehen Stellas Wunsch und Bemühen in eine Verbindung aufgenommen zu werden, wobei sie verschiedene Aufgaben, die oft auch außerhalb ihrer Komfortzone liegen, bewältigen muss. Dabei lernt sie auch Ellie kennen, von der sie direkt fasziniert ist. Stella ist sich bezüglich ihrer Sexualität nicht sicher, beziehungsweise verdrängt diesen Teil ihrer Identität unbewusst, so dass sie nicht mit Ellies offensichtlichen Avancen umzugehen weiß. Ich hätte mir noch mehr Interaktion zwischen ihnen gewünscht, diese besondere Spannung und Atmosphäre.
Des Weiteren werden aber auch sehr erste Themen aufgegriffen wie zum Beispiel Mobbing, das unter anderem Stellas Minderwertigkeitskomplexe und teils sozialphobisches Verhalten erklärt. Hier hätte ich mir mehr Tiefgang erwartet, beziehungsweise mehr Details, da es schließlich unsere Protagonisten sehr beeinflusst. (Positiv zu Beginn des Buches ist eine Trigger-Warnung was betroffene Leser:innen vorbereitet/schützt). Eine sprachliche Besonderheit, die wohl Einigen aufstoßen wird, ist, dass gegendert wird. Ich habe noch nie einen Roman gelesen, in dem dies der Fall war, so dass ich mich erst daran gewöhnen musste - jedoch habe ich dies nicht als negativ empfunden, da ich selbst in meinem Sprachgebrauch versuche zu gendern, jedoch ist es mir noch nicht so oft in schriftlicher Form untergekommen.
Ein netter College-Roman für zwischendurch, der mich gut unterhalten und für schöne Lese Stunden gesorgt hat.
3,5 Herzchen
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