Titel: Der Anfang von danach
Autor: Jennifer Castle
Preis: € 18,90 [D]
Einband: gebunden
Seitenanzahl: 416
Verlag: Carlsen
Reihe: -
Altersempfehlung: 14 - 17 Jahre
Meine Wertung: 5 Herzchen
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Inhalt
Als eines Abends ein Polizist bei Laurel vor der Tür steht, wird ihr Leben von einem Moment auf den anderen in zwei Teile gerissen: das Davor und das Danach. Denn ihre Familie wird von der kurzen Fahrt zur Eisdiele nie mehr zurückkehren, sie ist bei einem Unfall ums Leben gekommen. Mit im Auto saßen auch die Eltern von David, nur er blieb wie Laurel verschont. Die beiden versuchen auf ganz verschiedene Weise, zurück ins Leben zu finden. Laurel sieht sich in ihrer Trauer und Verzweiflung mit ganz banalen Problemen konfrontiert: Was tun mit den Jacken ihrer Eltern, die noch im Flur hängen? Was soll sie mit dem plötzlichen Interesse ihrer Mitschüler an der „Überlebenden“ anfangen? Und soll sie trotz allem zum Abschlussball gehen und versuchen, Spaß zu haben? Langsam, ganz langsam, findet Laurel ihren Weg und lernt dabei auch den unnahbaren David immer besser kennen.
Der erste Satz
Jeder, der etwas echt Beschissenes erlebt hat, wird es bestätigen: von dem Moment an scheidet sich alles in das Davor und das Danach.
Meine Meinung
Mir gefällt das Cover sehr gut, da es schlicht gehalten ist und so eine gewisse Verbindung mit dem ernsten Thema dieses Buches knüpft. Ich habe so viel Gutes über dieses Buch gehört, dementsprechend waren auch meine Erwartungen. Und diese wurden nicht enttäuscht. Die Protagonistin war mir von Anfang an sympathisch und sie war so lebensnah, sodass es mir auch leicht fiel sich mit ihr zu identifizieren. Der Schreibtstil ist flüssig und bildlich und ich bin kein einziges Mal ins Stocken gekommen und auch der Plot ist in sich schlüssig und es gab keine seltsamen unrealistischen Wendungen. Ich habe mit Laurel mitgelitten und obwohl dieses Buch so todtraurig ist, ist es auf seine Art und Weise wunderschön.
Fazit
Zum ersten Mal gelesen:
Juni 2014
Reread:
Juli 2018
Juli 2018
Ergänzungen / Änderungen / Anmerkungen
Um das Offensichtlichste vorwegzunehmen: dies war die erste Rezension, die je auf diesemBlog erschienen ist, dementsprechend umausführlich ist der »Meine Meinung« Part, was ich aber an dieser Stelle gerne ändern möchte. Zudem habe ich das Design des Beitrags angepasst, damit es etwas einheitlicher und vor allem optisch ansprechender ist.
Vier Jahre sind vergangen seit ich dieses Buch gelesen habe und auch wenn die Protagonistin erst sechszehn ist, so können sich auch durchaus ältere Leser in sie Hineinversetzen. Laurel ist in einer Zeit des Umbruchs- Highschool und danach das College- doch durch den Unfall wird, logischerweise alles anders. Interessant war zu sehen, wie sie ihre Trauer und diesen schrecklichen Verlust verarbeitet. Weitermachen. Mit dem Alltag. Und doch gibt es sie, die Zusammenbrüche. Das Lesen hat mich persönlich emotional mitgenommen, vor allem, da der Kontrast zwischen normalen Teenie-Alltag und naiven jugendlichen Gedanken und dieser tiefen Trauer extrem krass ist. David verarbeitet seinen Verlust anders als seine Bekannte, was aufgezeigt hat, dass es keine richtige Art gibt zu trauern. In dem Zusammenhang kommen natürlich auch die typischen Fragen, wie »Was wäre wenn...?«, »Wie kann man diese Leere in seinem Leben füllen und diesem wieder einen Sinn geben?« und »Wie kann man vergeben?« aufgegriffen.
Im Nachhinein würde ich dem dem Buch 4+ Herzchen geben, da meines Erachtens im Laufe der Handlung doch zu schnell wieder Normalität eingekehrt ist, beziehungsweise diverse Klischees aufgetaucht sind, die es definitiv nicht gebraucht hätte. Nichtsdestotrotz ist es ein ernstes und gleichzeitig auch schönes Jugendbuch, das sich mit dem Thema Verlust und Trauer in angemessener Weise widmet, weshalb ich es nach wie vor empfehlen kann.
Das Buch klingt total klasse. Ich setze es mal mit auf meine Wunschliste. Lg Petra
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