Samstag, 19. September 2015

tschick (Wolfgang Herrndorf)



Titel: tschick
Autor: Wolfgang Herrndorf
Preis: € 8,99 [D]
Einband:  Taschenbuch
Seitenanzahl: 256
Verlag: Rowohlt
Reihe: -
Altersempfehlung: -
Meine Wertung: 5 Herzchen
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Inhalt 
Mutter in der Entzugsklinik, Vater mit Assistentin auf Geschäftsreise: Maik Klingenberg wird die großen Ferien allein am Pool der elterlichen Villa verbringen. Doch dann kreuzt Tschick auf. Tschick, eigentlich Andrej Tschichatschow, kommt aus einem der Asi-Hochhäuser in Hellersdorf, hat es von der Förderschule irgendwie bis aufs Gymnasium geschafft und wirkt doch nicht gerade wie das Musterbeispiel der Integration. Außerdem hat er einen geklauten Wagen zur Hand. Und damit beginnt eine Reise ohne Karte und Kompass durch die sommerglühende deutsche Provinz.

Meine Meinung 
Okay, um ganz ehrlich zu sein, würde dieses Buch nie nie nie in meinem Bücherregal stehen. Da ich mich aber vor ungefähr einem Jahr mich für die Rolle des Isa beworben hatte (das Buch wird nämlich verfilmt), hat mir meine Mama dieses Buch geschenkt, da ich natürlich wissen wollte, wer und wie Isa eigentlich ist (bevor ihr nachfragt, was aus dem Casting geworden ist, ich wurde abgelehnt). Das Buch habe ich erste jetzt gelesen weil...ich weiß es nicht. Ich wollte etwas kurzweiliges lesen und da dieses Buch eben noch auf meinem SuB lag, hat es sich eben gut angeboten. Nun aber genug der Vorgeschichte, jetzt kommt hier mal meine Meinung zu dem Ganzen.
Das Cover dieser Aufgabe passt perfekt zum Inhalt, da hier einfach ein Klappriges Auto zu sehen, ist, mit dem die beiden Jungs ja schließlich ihren »Roadtrip« unternehmen. Maik, der Junge aus dessen Perspektive die Geschichte erzählt wird, war mir durchaus sympathisch. Er ist eher der Außenseiter, stammt aus einer reichen, aber sehr zerrütteten Familie- Mutter ist Alkoholikerin, Vater ist bankrott- und er schlägt sich so durch das Leben, wie es 14-jährieg eben tun. Er ist unsterblich  in Tatjana, eine seiner Klassenkameraden verliebt und freut sich auf die Sommerferien. Tschick war auch ein interessanter Charakter: auf den ersten Blick wirkt er sehr wild, unerzogen, asozial, je länge man liest, jedoch, stellt man fest, dass er sich nach Freiheit und Abenteuer sehnt.
Und so kommt  es wie es kommen muss: die beiden sehr unterschiedlichen Jungs fahren mit einem gestohlenem Auto durch Deutschland- querfeldein (wortwörtlich), über die verschiedensten Stationen. Dabei lernen sie die unterschiedlichsten Menschen kennen, die zum Teil äußerst merkwürdig sind, doch diese Stellen waren aufgrund dessen sehr amüsant zum Lesen. Im Allgemeinen  war der Schreibstil sehr simpel und hat  eins zu eins die Gedanken Maiks wiedergegeben  sodass man Vieles aus seinem Leben erfahren hat. Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass der Autor nicht versucht hat extra  jugendlich zu wirken (denn in 99% der Fälle geht dies TOTAL daneben). Obwohl dieser Schreibstil sich sehr von dem anderer Bücher unterscheidet hat er mich sehr zugesagt.
Zum Handlungsverlauf ist zu sagen, dass es an sich keinen wirklichen Spannungshöhepunkt gibt, dies hat mich jedoch nicht gestört, da das Buch im Prinzip darauf abzielt zu erzählen, wie es zu der Situation gekommen ist, die am Anfang geschildert wird (ich hoffe, das war verständlich erklärt).  Ein weiterer wichtiger Punkt im Buch war die Entwicklung der Freundschaft zwischen Maik und Tschick, sowie die Entwicklung beider, was meiner Meinung nach gut umgesetzt wurde, sodass alles sehr authentisch gewirkt hat.

Fazit
Dieses Buch hat mich positiv überrascht und ich hätte wirklich nicht gedacht, dass es mir so gut gefallen würde.
5/5 Herzchen

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