Titel: Gut gegen Nordwind
Autor: Daniel Glattauer
Preis: € 9,99 [D]
Einband: Taschenbuch
Seitenanzahl: 224
Verlag: Goldmann
Reihe: Auftakt einer Dilogie
Altersempfehlung: -
Meine Wertung: 5 Herzchen
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Inhalt
Emmi Rothner möchte per E-Mail ihr Abo der Zeitschrift „Like“ kündigen, doch durch einen Tippfehler landen ihre Nachrichten bei Leo Leike. Als Emmi wieder und wieder E-Mails an die falsche Adresse schickt, klärt Leo sie über den Fehler auf. Es beginnt ein außergewöhnlicher Briefwechsel, wie man ihn nur mit einem Unbekannten führen kann. Auf einem schmalen Grat zwischen totaler Fremdheit und unverbindlicher Intimität kommen sich die beiden immer näher – bis sie sich der unausweichlichen Frage stellen müssen: Werden die gesendeten, empfangenen und gespeicherten Liebesgefühle einer Begegnung standhalten? Und was, wenn ja?
Meine Meinung
Ich habe schon so viel Gutes über dieses Buch gehört und dementsprechend hoch waren meine Erwartungen. Doch ich war auch skeptisch. Ein Buch das nur aus E-Mails besteht? Keine sonstige Handlung? Und seinen wir ehrlich: Das Cover ist nicht wirklich schön, doch zum Glück zählt ja, was sich darunter verbirgt.
Man lernt direkt Emmi und Leo kennen, die beidem Protagonisten, die sich per Zufall per Mail kennenlernen. Durch die verschiedenen Schreibstile konnte man die beiden sehr gut auseinanderhalten. Emmi ist eine selbstbewusste, mitten im Leben stehende, sarkastische junge (kann man das in ihrer Alter noch sagen?) Frau, die weiß was sie will und kein Blatt vor dem Mund nimmt, auch wenn es ihren Gegenüber verletzen mag. Leo ist ein sehr ruhiger Mensch, der gerne mehr wüsste, was er eigentlich will, zudem sich er ebenfalls ein Leben mit Beruf und Wohnung aufgebaut hat. Auch wenn die beiden Erwachsenen sehr verschieden, füreinander Fremde und eigentlich gar nicht wissen, warum sie den Kontakt aufrecht erhalten, entwickeln sich Gefühle zwischen den beiden, die nur zwischen den Zeilen Ausdruck verleihen wird. Diese Distanz und gleichzeitige Nähe war für mich als Leser intensiv zu spüren und man wollte so sehr dass die beiden sich im wahren Leben treffen, auch wenn ihre Bekanntschaft so zerbrechlich ist. Durch den E-Mail Verkehr erfährt man vieles über das Leben der beiden, ohne jedoch zu viel zu wissen. Auch das hin und Her der Gefühle- Freude, Missgunst, Eifersucht, Sehnsucht hat die Nachrichten zum Leben erweckt.
Der Schreibstil des Autors ist einfach nur genial und ich habe selten so emotionale Worte gelesen. Der Handlungsverlauf war nicht vorhersehbar und das Ende..,es war so traurig und schön und unbeschreiblich, sodass ich gar nicht wüsste, wie ich das ganze jetzt wiedergeben sollte.
Der Schreibstil des Autors ist einfach nur genial und ich habe selten so emotionale Worte gelesen. Der Handlungsverlauf war nicht vorhersehbar und das Ende..,es war so traurig und schön und unbeschreiblich, sodass ich gar nicht wüsste, wie ich das ganze jetzt wiedergeben sollte.
Liebe Elisa,
AntwortenLöschenIch habe das Buch vor Jahren mit einer Freundin zusammen gelesen. Über Skype. Wir haben es uns gegenseitig vorgelesen und waren innerhalb von einem Tag durch, es ist ja recht dünn. Damals waren wir nicht so begeistert. Ich habe es nicht als schlecht empfunden, aber eben diese drängenden Emotionen von denen alle reden sind nicht so richtig zu dir durchgedrungen. Im April war ich in Frankfurt zu dem Theaterstück zum Buch und da hat mir das Ganze noch einmal auf eine ganz andere Art näher gebracht, sodass auch ich jetzt recht verliebt in dieses Buch/die Geschichte bin.
Wirst du "alle sieben Wellen" auch noch lesen?
Liebst, Lotta
Schade, dass es dir nicht so gefallen hat. :/ »Alles sieben Wellen« werde ich definitiv lesen, ich habe es sogar schon im Regal stehen *-*
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