Titel: Nachtmahr- Die Schwester der Königin
Autor: Ulrike Schweikert
Preis: € 14,99 [D]
Einband: broschiert
Seitenanzahl: 416
Verlag: penhaligon
Reihe: Band 2 von 3
Altersempfehlung: -
Meine Wertung: 3,5-4 Herzchen
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Inhalt
Lorena ist ein Nachtmahr – und damit eine Gefahr für alle, die sie lieben. Um ihre Mitmenschen vor ihrer dunklen Seite zu schützen, begibt sie sich in das Haus der mächtigen Mylady, um ihre Ausbildung zu beginnen. Zudem gibt Lorena ihre große Liebe Jason zu seinem eigenen Schutz auf. Dann erreicht sie die Nachricht, dass die Nachtmahre ihre Schwester aufgespürt haben. Lucy wurde als Kind entführt, weil sie für die in der Prophezeiung erwähnte Eclipse gehalten wurde. Nun begibt sich Lorena nach San Francisco, um Lucy aus Alcatraz zu befreien. Doch sie ahnt nicht, dass eine finstere Verschwörung im Gange ist, in der niemand seine wahren Motive offenbart …
Meine Meinung
So, das ist also der zweite Band der Nachtmahr -Trilogie. Dieses Buch wurde mir vom Verlag als Rezensionsexemplar zu Verfügung gestellt. Nochmals vielen Dank dafür!
Das Cover ist wieder einmal wunderschön, diesmal ist es in kühlen Blautönen gehalten und auch wie beim ersten Band ist das C als Mond dargestellt.
Die Handlung geht direkt an dem Punkt weiter, an dem der erste Teil geendet hat, sodass es keine große Vorgeschichte gibt, was sich bis jetzt alles so ereignet hat. Die Protagonistin zeigt hier sehr viel Initiative, denn sie möchte lernen, wie man sich verteidigt und wird somit von den Guardians in diversen Kampfarten ausgebildet, beispielsweise lernt Lorena mit dem Schwert umzugehen. Guardians, die hier namentlich erwähnt sind und öfters einen Auftritt haben, sind Sienna, Grace und Maddsion, die, obwohl sie nicht allzu viel sagen, mir durch ihre lockere Art sofort sympathisch waren. Auch Raika, die ich zunächst nicht gemocht habe, macht einen gewaltige Entwicklung durch: sie hilft Lorena ihre Schwester Lucy zu befreien und hat einen guten Blick dafür, wer auf welcher Seite steht. Somit kommt ihre menschliche Seite zum Vorschein, die sie einfach noch einen Tick lebendiger wirken lässt. Die Protagonistin fühlt sich bei vielen Dingen immer schuldig, ist mit ihren über zwanzig Jahren immer noch sehr naiv und sie jammert wirklich sehr oft, was ich zum einen nicht wirklich nachvollziehen konnte, andererseits war es sehr nervig. Ihrer Schwester Lucy stehe ich zweigespalten gegenüber. Einerseits empfinde ich Mitleid mit ihr, andererseits ist sie absolut egoistisch, verlogen und hinterhältig sodass ich sie des Öfteren für ihr Verhalten gehasst habe. Jason ist nach wie vor sehr oberflächlich gestaltet. Dafür aber ist Harrison, Lorenas neuer Chef, umso interessanter gestaltet: als Leser fragt man sich sehr oft auf welcher Seite er steht und durch diverse Einschübe aus seiner Perspektive wird man noch mehr zum überlegen und rätseln angeregt. Meisterstück aber, was die Charaktere betrifft ist meiner Meinung nach der Councillor. Er ist der absolute Bösewicht: undurchschaubar und unberechenbar, sei es, was seine Handlungen und Gefühle betrifft.
Das Ganze ist aus der dritten Person personal geschrieben, sodass man diverse Einblicke in die Gedanken-und Gefühlswelt der verschiedene Charaktere, wie Lorena, Lucy, Raika, der Councillor etc. erhält.
Im Vergleich zum Vorgänger gibt es hier mehrere Momente die durchaus spannend sind, jedoch wurde das volle Potenzial nicht ausgeschöpft, sodass großenteils die Handlung vor sich hin plätschert. Das Ende wiederum hat mich sehr überrascht und ich hätte nicht damit gerechnet, dass diese Dinge passieren. Negativ wiederum war, dass sich die Charaktere (Ausnahme: Raika) vor allem aber Lorena nicht weiterentwickeln und ich diverse Entscheidungen /Reaktionen absolut unangemessen bzw. als unrealistisch empfunden habe.
Fazit
Dieser Band schwächelt ein bisschen im Vergleich zum Vorgänger, da in mehreren Bereichen (Charaktere, Spannung) das Potential leider nicht wirklich ausgeschöpft wurde. Dennoch hat mir das Buch gefallen, da es mich unterhalten hat und ich somit wissen will, wie das Ganze endet!
Juni 2015
Reread:
August 2017
August 2017
Ergänzungen/Änderungen/Anmerkungen
Zwei Jahre später sehe ich viele der genannten Punkte nach wie vor so, jedoch hat sich einiges verändert. Lucy war mir, trotz ihrer nicht ganz so guter Eigenschaften ein interessanter Charakter, außerdem ist die Beziehung zwischen Lorena und Jason absolut umauthentisch- sie haben sich ewig nicht gesehen und denken dann an die große Liebe? Dies würde eher bei einem kitschigen Jugendbuch der Fall sein. Im Vergleich zu Band eins gibt es sehr Handlung und Spannung, weshalb ich an meiner Bewertung von 3,5 Herzchen festhalte. Zudem hat mir dieser Band nun um einiges besser gefallen als sein Vorgänger.
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