Titel: Julia und der Hengst aus Spanien
Autor: Christiane Gohl
Preis: € 5,00 [D]
Einband: Taschenbuch
Seitenanzahl: 160
Verlag: cbj
Reihe: Band 3 von 20
Altersempfehlung: 10 - 12 Jahre
Meine Wertung: 4 Herzchen
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Inhalt
Julia und ihre Freundin Kathi bereiten sich auf die Prüfungen zu Reiterabzeichen und Reiterpass vor. Ihre Tage sind mit harter Arbeit angefüllt. Eine Abwechslung bringt die Ankunft des Andalusierhengstes Placido. Leider kann die neue Besitzerin überhaupt nicht mit dem rassigen Tier umgehen, denkt sogar schon über einen Verkauf nach. Plötzlich erscheint ein Junge im Reitstall, der, wie sich herausstellt, Mitglied einer spanischen Zirkusfamilie und ein hervorragender Reiter ist. Manuel sucht Arbeit und darf von nun an mit Placido arbeiten. Als sich die Mädchen mit der spanischen Familie anfreunden, erfahren sie auch von deren Geldsorgen. Schließlich rettet ein Schulprojekt den kleinen Wanderzirkus. Und dann kommt der Tag, an dem Julia und Kathi zeigen müssen, was sie gelernt haben. Ein glücklicher Tag, denn beide bestehen ihre Prüfungen und Placido findet bei der netten Frau Berndt ein neues Zuhause.
Meine Meinung
Mit zehn Jahren hatte ich eine große Schwäche für Pferdebücher und nun, zehn Jahre später, habe ich doch dann mal zu diesem gegriffen, was ich aus einem unerklärlichen Grund nie gelesen habe (von dieser Reihe stehen noch ungefähr vier weitere Bände ungelesen in meinem Regal). Ich liebe gezeichnete Cover (da werde ich immer so nostalgisch) und das abgebildete Pferd erinnert mich sehr an Spirit (wer von euch kennt noch den Film von Dreamworks und hat ihn auch so abgöttisch geliebt?).
Auch wenn dies der dritte Band der Julia-Reihe ist, so habe ich recht leicht in die Geschichte hineingefunden. An der Seite der Protagonistin steht natürlich die beste Freundin-Kati- ein ebenso pferdebegeistertes Mädchen wie Julia selbst. Ebenso ins Herz geschlossen habe ich Stephanie, die Reitlehrerin der beiden, sowie Frau Berndt, als auch den Hengst Placid, der alle Reiter des Pferdehofs fasziniert hat. Positiv aufgefallen ist mir, dass in diesem Kinderbuch sehr viel Fachwissen über Pferde enthalten ist. Meine Kenntnisse über die verschiedenen Gangarten als auch die Reitausrüstung waren zwar noch einigermaßen vorhanden, jedoch habe ich Dank des kleinen Reitlexions am Ende des Buches mein Wissen erneuern bzw. auffrischen können. Auch für Leser, die in diesem Gebiet kein bisschen bewandert sind, sind die Beschreibungen in der Geschichte leicht verständlich. Zudem wird in dieser Geschichte Toleranz und Akzeptanz angesprochen, da die Zirkusleute aus Spanien stammen und aufgrund ihres »Nomaden-Status« (ein besserer Begriff um das zu beschreiben, ist mir leider nicht geläufig) mit einigen Problemen zu kämpfen haben.
Gut gefallen hat mir auch die Zirkusthematik, sowie die Vorbereitung auf die wichtige Reitprüfung, die den Höhepunkt der Handlung darstellt. Das Lesegefühl, sowie die Atmosphäre des Buches waren sehr angenehm, was unter anderem auf den flüssigen Schreibstil der Autorin zurückzuführen ist.
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