Titel: Beim Leben meiner Schwester
Autor: Jodi Picoult
Preis: € 12,00 [D]
Einband: Taschenbuch
Seitenanzahl: 480
Verlag: Piper
Reihe: -
Altersempfehlung: -
Meine Wertung: 4 Herzchen
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Inhalt
Ohne ihre Schwester Anna kann Kate Fitzgerald nicht leben: Sie hat Leukämie. Doch eines Tages weigert sich die 13-jährige Anna, weiterhin Knochenmark für ihre todkranke Schwester zu spenden …
Der erste Satz
In meiner frühesten Erinnerung bin ich drei Jahre alt und versuche, meine Schwester umzubringen.
Meine Meinung
Der Aufbau Letzter hat mir wirklich gut gefallen, da er zu einem schlüssig war und man durch diverse Rückblenden einen fast allumfassenden Einblick in das Leben der Fitzgeralds bekommt, wobei hier aber eine gewisse Oberflächlichkeit herrscht, sodass ich mir eine bessere Herausarbeitung der Familendynamik gewünscht hätte. Dies hätte unter anderem zu einem besseren Verständnis einiger Handlungsmotive bestimmter Charaktere geführt.
Als 2009 die gleichnamige Verfilmung dieses Romans in den Kinos startete, war ich auch einer der zahlreichen Zuschauer und habe Rotz und Wasser geheult. Fast zehn Jahre später wollte ich natürlich wissen, wie die Buchvorlage ist und inwiefern sich diese vom Film unterscheidet.
Erzählt wird die Geschichte der Anna Fitzgerald nicht nur von der Dreizehnjährigen selbst, sondern auch von den anderen Charakteren, wie ihrer Familie, sowie von den am Prozess beteiligten Anwälten. Trotz dieser zahlreichen Perspektiven, schafft es die Autorin jedem Charakter einen anderen Schreibstil zu verleihen- von locker und umgangssprachlich bis hin zu erwachsen und eleganter Rhetorik- sodass man als Leser keinerlei Probleme hatte die verschiedenen Sichtweisen auseinander zu halten sowie den Überblick über die Handlung zu behalten.
Im Großen und Ganzen ist jede Person deutlich beschrieben, mit ihren Eigenarten, Träumen und Wünschen, ihrer Vergangenheit, die sie doch wieder einholt. So habe ich interessiert und neugierig jede Geschichte verfolgt sowie sich die Ansichten und Gefühle im Laufe der Handlung entwickeln.
Im Großen und Ganzen ist jede Person deutlich beschrieben, mit ihren Eigenarten, Träumen und Wünschen, ihrer Vergangenheit, die sie doch wieder einholt. So habe ich interessiert und neugierig jede Geschichte verfolgt sowie sich die Ansichten und Gefühle im Laufe der Handlung entwickeln.
S. 124 |
Des Weiteren zieht sich eine Feuermetapher wie ein roter Faden durch das gesamte Buch und trotz der bedrückenden Stimmung, die vorherrscht, wird mit einer Sachlichkeit berichtet, dass es einen schaudert. Jedoch hat dieses »Stilmittel« dazu geführt, dass man als Leser das Gefühl hatte auf Distanz gehalten zu werden und somit auch auf emotionaler Ebene nichts zu spüren, was angesichts der Ernsthaftigkeit der Thematik ziemlich erschütternd ist.
S. 165 |
Zudem werden unter anderem ethische Fragen behandelt. Wie viel ist ein Leben wert? Verpflichtet Familie zu helfen? Ab wann darf man eigene Entscheidungen treffen? Darf man das Wohl eines Kindes über das des anderen stellen? Und wann ist der richtige Zeitpunkt loszulassen? Ebenfalls wird diskutiert inwiefern manche Gefühle berechtigt sind.
Das Ende war völlig unerwartet und hat den gesamten Blickwinkel auf das Buch verändert, wobei es einen schalen Nachgeschmack hinterlassen hat.
S. 363 |
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