Titel: Erebos
Autor: Ursula Poznanski
Preis: € 9,95 [D]
Einband: Taschenbuch
Seitenanzahl: 488
Verlag: Loewe
Reihe: -
Altersempfehlung: ab 12 Jahren
Meine Wertung: 4 Herzchen
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Inhalt
In einer Londoner Schule wird ein Computerspiel herumgereicht - Erebos. Wer es startet, kommt nicht mehr davon los. Dabei sind die Regeln äußerst streng: Jeder hat nur eine Chance. Er darf mit niemandem darüber reden und muss immer allein spielen. Und wer gegen die Regeln verstößt oder seine Aufgaben nicht erfüllt, fliegt raus und kann Erebos auch nicht mehr starten. Erebos lässt Fiktion und Wirklichkeit auf irritierende Weise verschwimmen: Die Aufgaben, die das Spiel stellt, müssen in der realen Welt ausgeführt werden. Auch Nick ist süchtig nach Erebos - bis es ihm befiehlt, einen Menschen umzubringen.
Der erste Satz
Es beginnt immer nachts.
Meine Meinung
Dieses Buch habe ich bereits vor einigen Jahren schon einmal gelesen, jedoch sind mir mit der Zeit so viele Dinge entfallen, dass es definitiv Zeit für einen Reread war. Was ich aber noch ganz genau wusste, war, dass Erebos mich damals sehr gut unterhalten hatte und eine wirklich spannende Lektüre gewesen war.
S. 82 |
Im Fokus steht der sechszehnjährige Nick, ein sportlicher junger Mann, den man trotz einiger Beschreibungen gut kennenlernt. Mit ihm taucht man in die Welt von Erebos ein und das Spiel hat einen hohen Suchtfaktor und so auch das Buch. Ich konnte dieses nicht aus der Hand legen, da es die Autorin versteht, die Handlung spannend aufzubauen, was vor allem daran liegt, dass Erebos nicht nur in der virtuellen Welt agiert, sondern auch auf die Wirklichkeitsebene übergreift. So stellen sich vermehrt die Fragen: Wer steckt hinter dem allen? Wer ist welcher Charakter? Welches Ziel verfolgt dieses Spiel? Und warum werden die Aufgaben, die in der Realität erfüllt werden müssen, imme brenzliger und sogar illegal?
S. 219 |
Gut gefallen hat mir, dass Nick, obwohl ihm das Spiel sehr wichtig ist, nicht seinen moralischen Kompass verliert und man seien Handlungen gut nachvollziehen konnte, bis auf seine Aggressionen, die plötzlich aus demnächst aufzutauchen scheint.
Ebenfalls spielt meines Erachtens zu viel in der Welt von Erebos, sodass man sehr oft das Gefühl hatte einen Fantasy-Roman zu lesen und keinen Jugend-Thriller. Nichtsdestotrotz war es durchgehend spannend, da einfach die Umsetzung der Idee gestimmt hat und auch Auflösung nicht an den Haaren herbeigezogen war- ebenfalls hat man als Leser nichts von dieser wirklich erahnen können.
Obwohl dieses Buch das heiß umstrittene Thema »Computerspiele« thematisiert, so wird hier kein einziges Mal der tadelnde Zeigefinger erhoben, sodass man sich als Leser seine eigene Meinung bilden kann, ob man selbst das Spiel gespielt hätte, oder ob man wie diverse andere Charaktere eine kritische Einstellung zu dem Ganzen hat sich der Teilnahme verweigert.
Was mich wirklich gepackt hat, waren vor allem die kurzen, meist nur einseitigen »Zwischenkapitel«, in denen von einem unbekannten Erzähler, die Abgründe seiner Seele dargelegt werden. Diese kurzen Einschnitte waren sehr atmosphärisch und haben bei mir für Gänsehaut gesorgt.
S. 236 |
Was mich wirklich gepackt hat, waren vor allem die kurzen, meist nur einseitigen »Zwischenkapitel«, in denen von einem unbekannten Erzähler, die Abgründe seiner Seele dargelegt werden. Diese kurzen Einschnitte waren sehr atmosphärisch und haben bei mir für Gänsehaut gesorgt.
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