Titel: Es ist gefährlich, bei Sturm zu schwimmen
Autor: Victoria Holt
Preis: € --- [D]
Einband: gebunden
Seitenanzahl: 397
Verlag: Deutscher Bücherbund
Reihe: -
Altersempfehlung: -
Meine Wertung: 3,5 Herzchen
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Inhalt
Die junge Malerstochter Favel verläßt die Sonneninsel Capri, um ihrem Gatten auf dessen Landsitz in der sagenumwobenen Moorlandschaft Cornwalls zu folgen. Der Familienwohnsitz, ein verwunschenes Schloß, hat eine besondere Anziehung auf Favel, obwohl es heißt, daß alle jungen Frauen, die dorthin kommen, eines geheimnisvollen Todes sterben. Favel ist eine tapfere junge Frau, und sie glaubt nicht an Spukgeschichten.
Ich habe mich später in Pendorric oft gewundert, wie schnell und nachhaltig sich ein Leben ändern kann.
Meine Meinung
Ich liebe Geschichten mit Küstenflair, Geheimnissen, vor allem wenn diese nicht in der heutigen Zeit spielen. Der erste Satz hat mich aus irgendeinem Grund direkt an Rebecca von Daphne du Maurier erinnert (hier geht es zu meiner Rezension), ein Buch, das mich nachhaltig sehr beeindruckt hat. Deshalb hoffte ich in »Das Geheimnis der Schwestern« genau das Gleiche zu finden: ein Buch in der die Wahrheit zwischen den Zeilen zu finden sind, eine düstere Atmosphäre und eine unterschwellige Spannung. Welche Erwartungen (nicht) erfüllt wurden möchte ich nun erläutern.
Favel war mir direkt eine sympathische Protagonistin, da sie eine sehr bodenständige Person ist, was vielleicht unter anderem darauf zurückzuführen ist, dass sie aus sehr bescheidenen Verhältnissen stammt. Zudem ist sie unerschrocken und mutig, naiv und skeptisch zugleich. Vor allem als sich die Ereignisse zuspitzen, bewahrt sie dennoch einen ruhigen Kopf, obwohl die Angst ihr immer mehr im Nacken sitzt. Auch die anderen Charaktere haben hervorzuhebende Eigenschaften. Die unheimlichen Zwillinge, die unterschiedlicher nicht sein könnten(welche steht auf Favels Seite?) , Dorothea in der Favel eine Freundin findet und natürlich ihr impulsiver Ehemann Pedroc.
Als Leser fiebert man gerade zu mit. Sei es die Verliebtheit in Pedroc, die Ankunft auf Pendorric oder die feste, die gefeiert werden- man war durch die Beschreibungen immer mittendrin. Gut gefallen hat mir auch die unheimliche Atmosphäre, die man nur unterschwellig spürt. Zudem wird die Protagonistin mit zahlreichen Rätseln konfrontiert, die es zu lösen gilt. Ich habe viele Vermutungen gehabt, doch jedes Mal hat die Autorin mich überrascht.
Zu kritisieren habe ich jedoch, dass vor allem gegen Ende des Buches einfach die Luft raus war. Auch wenn das Finale spannend war und mit einer unerwarteten Wendung einherging, so ging es mir doch zu schnell, sodass der gewünschte Effekt bei mir verfehlt wurde. Ebenfalls gab es für mich ein paar Ungereimtheiten bezüglich der Zeit, in der dieser Roman spielt: er spielt in der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts, was an sich natürlich kein Problem darstellt, jedoch hat dies nicht wirklich zu der vermittelten Atmosphäre gepasst. Hier wäre es stimmiger gewesen das Geschehen zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts anzusiedeln.
Fazit
Dieses Buch hat mir aufgrund seiner Atmosphäre gut gefallen udn bietet eine tolle Unterhaltung für alle, die Romane wie Rebecca lieben.
3,5 / 5 Herzchen
* Ich verweise bei Amazon als auch beim Verlag auf ein Buch mit dem Titel »Die Braut von Pendorric«. Hierbei handelt es sich um das gleiche Werk von Victoria Holt, doch da es vom Fischer-Verlag neu verlegt wurde, trägt es einen anderen Titel. So ist der Erwerb für euch deutlich einfacher.
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