Donnerstag, 13. Dezember 2018

Royal Dream (Geneva Lee)

Royal Dream (Geneva Lee)
352 Seiten | € 12,99 [D] | broschiert | 1,5+ Herzchen
Band vier von sieben
Verlag (blanvalet) | amazon
INHALT
Belle Stuarts Leben liegt in Trümmern. Ihr Verlobter hat sie betrogen, ihre Hochzeit ist abgeblasen, und Belle braucht dringend einen Job. Aber wer stellt schon eine Oxford-Absolventin ein, die nichts vorzuweisen hat als die Planung einer Hochzeit, die nie stattfinden wird? Belles letzte Chance ist die Stelle als persönliche Assistentin von Smith Price. Der Londoner Anwalt ist unerhört erfolgreich, unerträglich arrogant und unglaublich sexy – und er verlangt ständige Bereitschaft ... Belle spürt sofort, dass dieser Mann Gefahr bedeutet, dass sie sich von ihm fernhalten sollte, aber ist sie stark genug, um sich seiner dunklen Anziehungskraft zu entziehen? 

DER ERSTE SATZ
Die Westminster Bridge verlor sich im konturlosen Dunst der Nebelschwaden, die über der Themse hingen.

MEINE MEINUNG
Ich hatte viel über die Royal-Reihe gehört und da ich mich an verschiedensten Genres probieren möchte, so habe ich aufgrund Ermangelung einer anderen Lektüre zu diesem Buch gegriffen. Vorweg sei gesagt, dass man nicht unbedingt die ersten drei Bände gelesen haben muss, um diesen zu verstehen, wobei die Vorgänger mit Sicherheit einiges an Zusatzinfo, vor allem bezüglich der Charaktere, liefern.
Zu Beginn war ich doch recht angetan. Der lockere, leicht verständliche Schreibstil gefiel mir und auch diverse Elemente, die mich an Fifty-Shades erinnerten, haben mir gefallen. Belle ist eine taffe Protagonistin, die sich ungern etwas vorschreiben lässt. Sie besitzt viel Durchsetzungsvermögen und ist ehrgeizig. Soweit so gut.
Nun, als sie auf Smith trifft geht es rapide bergab. Warum lassen sich Frauen in sämtlichen Romanen von einem Mann zu einem (sexuellen) Objekt degradieren und werden nur auf ihre Äußerlichkeiten reduziert? Die Art, wie Smith von Belle denkt, hat mich nicht nur wütend gemacht, sondern mich auch angewidert. Derart würdelos und entschuldigt den Ausdruck, schwanzgesteuert. Was mich gleich zum nächsten Punkt führt: Die Sexszenen. Okay, es war zum Teil derart absurd (zumindest für mich), wie die beiden sich Lust bereiten, aber was mich noch viel mehr gestört hat, war die derbe Sprache, sowie die Tatsache, dass für die Geschlechtsorgane alle möglichen Formulierungen verwendet wurden, nur nicht die nahe stehenden. Ich kam mir vor, wie in einem schmutzigen Porno, den ich am liebsten abgeschaltete hätte.
Des Weiteren hat mir eine Handlung gefehlt. Richtige Handlung, nicht nur Sex. Zu Beginn glaubte ich, dass sich erst die Spannung zwischen den beiden Protagonisten aufbauen müsste, da beide sich einig waren, nichts miteinander anzufangen. Und keine zwei Seiten später haben sie ein hemmungsloses, wildes Techtelmechtel, ohne ihre vorherige Einstellung in Frage zu stellen. Wirklich?
Zugute halten muss ich der Autorin aber, dass man mühelos über die Seiten fliegt und es keinerlei Längen gab.

FAZIT
Zu wenig Handlung, schmutziger Sex und ein mieser Kerl, der angeblich sexy sein soll. Dieses Buch hat mich zwar nicht wirklich enttäuscht, da ich keine Erwartungshaltung hatte, jedoch hat es mir auch nicht gefallen, als dass ich es weiterempfehlen würde. Dabei kann die Autorin flüssig schreiben und kann, so glaube ich deutlich mehr. Schade!
1,5 / 5 Herzchen

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