Samstag, 7. März 2020

Götterfunke- Liebe mich nicht (Marah Woolf)

Götterfunke- Liebe mich nicht (Marah Woolf)
464 Seiten | € 13,00 [D] | Taschenbuch | 3 Herzchen
Band eins von drei
Verlag (Dressler) | amazon
INHALT
Eigentlich wünscht Jess sich nur einen entspannten Sommer in den Rockys. Doch dann trifft sie Cayden mit seinen smaragdgrünen Augen. Cayden aber verfolgt ganz eigene Ziele. Der Göttersohn hat eine Vereinbarung mit Zeus. Nur wenn er ein Mädchen findet, das ihm widersteht, wird sein sehnlichster Wunsch erfüllt: endlich sterblich zu sein. Wird Cayden im Spiel der Götter auf Sieg setzen, auch wenn es Jess das Herz kostet?

DER ERSTE SATZ
Prometheus hatte sich diesen lächerlichen menschlichen Namen gegeben.

MEINE MEINUNG
Ich war sehr gespannt auf dieses Buch. Es war nicht nur mein erstes Buch von Marah Woolf, sondern ich hatte viel von ihr gehört. Sowohl über Instagram und von meiner Tante, die ein großer Fan der Autorin ist. Ebenfalls war ich neugierig auf die Komponenten der griechischen Mythologie, die mich jedes Mal faszinieren als auch auf die Geschichte an sich. Würde es ein klassisches Jugendbuch sein oder mehr? Würde ich auf den Hype aufspringen oder eher den Kopf schütteln? Warum mich der erste Band der Götterfunke-Trilogie nun aber nur mäßig überzeugen konnte werde ich nun erläutern.
Ich habe recht leicht in die Geschichte hineingefunden. Die Autorin wählt einen unmittelbaren Einstieg in das Geschehen und durch die Ich-Perspektive findet man sich als Leser direkt in Jess Gefühls- und Gedankenwelt wider. Auch wenn die siebzehnjährige Protagonistin in vielen Bereichen ein typischen Teenager ist, so hat sie doch ihr Päckchen zu tragen, das sie mehr mitnimmt, als sie zugeben mag. Vor allem dieser Ansatz hat mir sehr gut gefallen, denn es haben mehr Jugendliche mit »richtigen« Problemen zu kämpfen als man zunächst annehmen mag. Nichtsdestotrotz haben mich viele Punkt auch gestört. Diese direkte übermäßige nervige Schwärmerei für Cayden, dem ich überhaupt nichts abgewinnen konnte, da er gewollt cool war aber keinerlei Tiefe hatte. Da war mir Apollo schon deutlich sympathischer und ich habe den charmanten Typ wirklich gefeiert, genauso wie Leah, mit der sich Jess anfreundet. Diese beiden Charaktere sind mir einfach im Kopf hängen geblieben, da sie nicht 08/15 waren sondern irgendwas besonderes an sich hatten. 
Robin, Jess beste Freundin erschien mir absolut zickig und illoyal und ich habe nicht nachvollziehen können, was die beiden so sehr zusammenschweißt. Hier hätte ich mir einen besseren Einblick in die Freundschaft gewünscht um diese besser  verstehen  zu können, vor allem weil die beiden sich dann wegen eines Typen entzweien.
Das Ferienlager-Setting hat mir gut gefallen, da hier die Dynamik deutlich anders ist als bei einem Schul-Setting. Auch wie das Thema griechische Mythologie aufgegriffen und eingebunden wurde hat mir gut gefallen, da die ganzen Familien- und Verwandtschaftsverhältnisse zwischen den Göttern nochmal in ein neues Licht gerückt wurden. Besonders gefeiert habe ich die kurzen Mini-Kapitel aus der Sicht von Hermes, der immer das Geschehen auf sehr humorvolle Weise kommentiert.
Der Verlauf der Handlung war nicht wirklich vorhersehbar. genervt hat mich das Hin- und Her zwischen  Jess und Cayden, vor allem weil mir einfach die Chemie zwischen den beiden gefehlt hat, auch wenn es zwischen ihnen richtig heiß herging. Ebenfalls hat mir ein wirklich Höhepunkt gefehlt, sodass ein Großteil der Handlung vor sich hingeplätschert ist und es ab und an die ein oder andere brenzlige Situation gab, die jedoch schnell wieder aufgelöst wurde. Das Buch habe ich mich gemischten Gefühle zugeklappt.

FAZIT
Dieser Auftakt hat mich nicht wirklich überzeugen können, obwohl es wirklich gute Ansätze gab, die mir sehr gefallen haben. Da ich glaube, dass die Bücher sich steigern können (und hoffentlich auch werden), werde ich die Reihe weiterlesen um zu schauen, was  Jess noch alles erleben wird.
3 / 5 Herzchen

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