This is not a love story (Holly Bourne)

This is not a love story (Holly Bourne)
512 Seiten | € 4,99 [D] - E-Book | 2,5 Herzchen
Verlag: dtv | pustet.de

INHALT

An die wahre Liebe oder gar an Seelenverwandtschaft hat die 17-jährige Penny nie geglaubt. Bis sie eines Abends bei einem Konzertbesuch auf Noah trifft. Wie ein Magnet fühlt sie sich von ihm angezogen – und Noah geht es anscheinend nicht anders. Sie spürt die gewaltige Kraft der Gefühle und lässt Noah doch mit dem ihr eigenen Sarkasmus abblitzen. Erst als sie sich ein paar Monate später wiedersehen, ist klar: Penny und Noah können nicht voneinander lassen. Doch je näher sie sich kommen, desto gefährlicher scheint ihre Leidenschaft für sie und ihre Umgebung zu sein . . . Ist diese Liebe zu groß für sie?

DER ERSTE SATZ

An »Seelenverwandtschaft« als Konzept hatte ich nie geglaubt.

MEINE MEINUNG

Ich bin ein großer Fan von Holly Bourne- die ersten beiden Bände der Spinster-Girls-Trilogie habne mir wahnsinnig gut gefallen (Band drei liegt noch auf meinem SuB), weshalb ich sehr gespannt auf ihren Debüt-Roman war. Leider wurden meine Erwartungen enttäuscht.

Penny war eine angenehme Protagonistin. Typisch Teenie, mit einem gemischten Freundeskreis, noch bei den Eltern lebend, in der Freizeit oft mit den Mädels unterwegs.  Und hier gleich meine erste Anmerkung: ich habe echt nicht verstehen können, wie sie ihre Clique zum Teil als ihre engsten Freundinnen bezeichnen konnte. Bei Lizzie war das okay, denn die beiden haben eine enge Bindung, doch Ruth schien eher eine Rivalin zu sein: sie zoffen sich wegen Typen, äußern sich gegenüber der anderen abfällig und unterstützen sich nicht gegenseitig. 

Als Penny Noah kennenlernt, fliegen erstmal die Fetzen, denn er scheint der typische Bad Guy zu sein: arrogant, Mädchenschwarm, abweisend und kalt. Nun, natürlich stellt sich heraus, dass er nicht so ist, aber nichtsdestotrotz besitzt er keine wirklich nennenswerten Charaktereigenschaften, die in wirklich ausgezeichnet hätten, außer, dass er Penny anhimmelt. Es war auch echt süß als die beiden zusammengekommen sind, aber mir hat der rote Faden gefehlt.

Sie verbringen viel Zeit zusammen, gehen aus und dann...? Auch als merkwürdig empfunden habe ich die Kapitel, die aus der dritten Person erzählt sind, aber erst gegen Ende der Handlung Sinn ergeben haben. An sich eine coole Idee, genauso wie das Konzept der Seelenverwandtschaft, aber die Umsetzung war eher so lala. Man hätte hier so viel rausholen können, stattdessen wurde es schnell abgehandelt und der dabei entstehende Konflikt beiseite geschoben, sodass hier leider so viel Potenzial verschenkt wurde!

Positiv jedoch war der flüssige Schreibstil, sodass man echt nicht merkt, dass man hier 500 Seiten liest. Ebenfalls glaube ich, dass das Buch vor allem jüngere Leser*innen ansprechen wird, solche Geschichten in der Ausführung habe ich mit 13 total geliebt.

FAZIT

Ein kurzer Roman für zwischendurch, der mich zwar unterhalten, aber nicht mitreißen und überzeugen konnte. Da bleibe ich doch lieber bei meinen heiß geliebten Spinster-Girls.

2,5 / 5 Herzchen