Immer noch wach (Fabian Neidhardt) 268 Seiten | € 22,90 [D] | Hardcover | 3 Herzchen Verlag: Haymon | pustet.de |
MEINE MEINUNG
Dieses Buch habe ich von einer Kollegin zum Lesen bekommen und da ich mittlerweile echt gerne Bücher aus der Belletristik lese, war ich sehr gespannt darauf, vor allem weil mich auch die Thematik ansprach.
Ich habe leicht in die Geschichte hinein gefunden- erzählt wird das Ganze aus der Ich-Perspektive, sodass man einen unmittelbaren Einblick in die Gefühls- und Gedankenwelt des Protagonisten hat.
Schnell steht fest, dass dieser nicht nur durch seine Diagnose gebeutelt ist, sondern auch vom frühen Verlust seiner Eltern. Es gibt immer wieder Rückblenden, die unter anderem zeigen wie Alex seine Freundin Lisa, kennengelernt hat, wie er sich mit Bene, seinen besten Freund, den Traum vom eigenen Café erfüllt hat und wie es zu der Diagnose überhaupt kam.
Durch den leichten und fleißigen Schreibstil kam ich gut mit dem Lesen voran. Auch wenn Alex Geschichte zum Teil Mosaikartig erzählt wird, hatte ich keine Probleme, die Szenen zeitlich einzuordnen. Gut gefallen haben mir die Freundschaften, die Alex in Hospiz knüpft, da diese doch etwas ganz besonderes sind.
Nichtsdestotrotz hat mir irgendwie die Quintessenz bei diesem Roman gefehlt, der rote Faden. Natürlich spielt die Löffelliste, die Alex abarbeitet, keine unwesentliche Rolle, nichtsdestotrotz erschien es mir nicht so zielführend.
Dieses Buch zeigt, ohne zu tragisch zu werden, was passiert, wenn das Leben eine ungünstige, unerwartete Wendung macht. Wie man mit endgültigen Abschieden umgeht oder wie verschieden Menschen trauern und versuchen nach einem Verlust ihr Leben weiter zu führen.
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