INHALT
Alina ist eine einfache Kartografin in der Ersten Armee des Zaren von Ravka. Jemand, der entbehrlich ist – ganz anders als ihr Kindheitsfreund Malyen, der erfolgreiche Fährtenleser und Frauenschwarm. Doch als Alina Mal bei einem Überfall auf unerklärliche Weise das Leben rettet, ändert sich alles für sie, denn sie findet heraus, dass sie eine Grisha ist, die über große Macht verfügt.
Alina wird ins Trainingslager der Grisha versetzt, der magischen und militärischen Elite Ravkas. Dort findet sie einen ganz besonderen Mentor: Den ältesten und mächtigsten der Grisha, der nur der »Dunkle« genannt wird und der schon bald ganz eigene Pläne mit Alina verfolgt.
DER ERSTE SATZ
Die Diener nannten sie Malenchki, kleine Geister, denn die Kleinsten und Jüngsten suchten das Haus des Herzogs heim wie kichernde Phantome, rannten durch die Zimmer, versteckten sich in Schränken, um zu lauschen, und stahlen die letzten Pfirsiche des Sommers aus der Küche.
MEINE MEINUNG
Ich bin ein wahnsinnig großer Fan der Netflix-Serie Shadow&Bone (die ich zunächst gar nicht anschauen wollte, jedoch von mehreren Seiten dann doch angefixt wurde) und dementsprechend war es nur eine Frage der Zeit, bis ich zu der Romanvorlage greifen würde. Funfact: als das Buch noch damals bei Carlsen verlegt wurde, hat es mich thematisch überhaupt nicht angesprochen, obwohl ich so gut wie alle Fantasy-Jugendbücher gelesen habe.
Da mir die Handlung durch die Serie bereits bekannt war, wusste ich, was mich erwarten würde. Es gab kleinere Unterschiede und es war interessant zu sehen, wie manche Dinge abgeändert wurden um beispielsweise zwei Handlungsebenen miteinander zu verbinden oder mehr Spannung zu erzeugen.
Der Roman ist aus Alinas Sicht geschrieben, sodass man einen unmittelbaren Einblick in ihre Gefühls-und Gedankenwelt erhält. Ich bin ein wahnsinnig großer Fan von der innigen Freundschaft zwischen ihr und Mal, die schon mehrere Herausforderungen bestehen musste. Dies wird vor allem über diverse Rückblenden gezeigt, in der die gemeinsame Kindheit in einem Waisenhaus porträtiert wird.
Außerdem gefällt mir die Welt, die die Autorin geschaffen hat, richtig gut, denn allein durch diesen indirekten Kriegszustand und dem brodelnden Konflikt zwischen den Grisha und Menschen erschafft eine bedrückende und düstere Atmosphäre.
Auch wenn ich mir in manchen Bereichen, wie z.B. der Beziehung zwischen Alina und dem Dunklen und ihrer Sichtweise mehr Tiefe gewünscht hätte, so wurde ich bestens unterhalten und konnte in das Grishaverse abtauchen. Der Schreibstil ist leicht verständlich und flüssig, sodass es im Buch keine Längen gibt, die sich unnötig ziehen.
FAZIT
Ein toller Auftakt einer Fantasy-Reihe, die durch ihr Welten-Setting und Spannung zum Weiterlesen animiert.
4 / 5 Herzchen
Anmerkung: Da ich aktuell (Stand: 17.09.2021) keine Zugang zu meinen Büchern habe, muss ich auf Bilder zurückgreifen, die ich noch auf meinem Handy habe (und ich nicht einfach »nur« das Cover von der Website nehmen wollte).
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