Die sieben Männer der Evelyn Hugo (Taylor Jenkins Reid) 480 Seiten | € 12,99 [D] | Taschenbuch | 4 ♥︎ Verlag: ullstein | pustet.de |
INHALT
Die Filmikone Evelyn Hugo ist endlich bereit, auszupacken und die Wahrheit über ihre skandalösen sieben Ehen zu erzählen. Sie fragt zu aller Erstaunen die Lokaljournalistin Monique Grant als Ghostwriterin an. Könnte das endlich Moniques Durchbruch werden? Evelyn beginnt, ihr von ihrem schillernden Leben zu erzählen: von ihrem Aufstieg in der Männerwelt Hollywoods, den goldenen Fünfzigerjahren der Filmbranche und ihrer geheimen großen Liebe, deren Scheitern der Preis für ihren Erfolg war. Monique lauscht gebannt. Erst gegen Ende der Geschichte wird ihr klar, dass sie dem Hollywoodstar schmerzlicher verbunden ist, als sie es je für möglich gehalten hätte.
DER ERSTE SATZ
Filmlegende und 60er-Jahre-It-Girl Evelyn Hugo hat gerade angekündigt, zwölf unvergesslichen Kleider bei Christie's versteigern zu lassen und das Geld der Brustkrebsforschung zu spenden.
MEINE MEINUNG
Dies war tatsächlich ein Buch, das ich unbedingt lesen wollte, DA es gehypted wurde und immer noch wird. Normalerweise schreckt mich sowas tendenziell ab, eben weil die Meinung der breiten Masse zu einem Buch nicht wirklich meiner entsprochen hat. Ein Punkt der mich auch dazu bewegt hat, dieses Buch zu lesen, war die darin vorkommende Queerness. Nun, hat mir „Die sieben Ehemänner der Evelyn Hugo“ gefallen? Oh ja!
Die Handlung spielt in zwei Zeitebenen. Einmal der Gegenwart, in der wir die Journalistin Monique begleiten, einmal in der Vergangenheit, in der wir in Evelyns Haut schlüpfen und ihren Weg von frühester Kindheit an bis hin zu ihrem letzten Ehemann verfolgen.
Ebenfalls ist dieses Buch noch nach den verschiedenen Ehemännern untergliedert, sodass man als Leser*in leicht den Überblick behält.
Sieben Ehemänner mögen auf den ersten Blick übertreiben erscheinen, doch das sind diese keineswegs. Jeder bringt Evelyn voran, lehren sie Lektionen (auch wenn manche von diesen schmerzhaft sind, genauso wie die Erfahrungen die zu diesen geführt haben) und zeigen aber leider auch, das Liebe und Ehe nicht immer das zu sein scheinen, was man auf den ersten Blick denkt.
Taylor Jenkins Reid hat einen sehr angenehmen Schreibstil, schlicht und in den Erzählungen doch bildlich, sodass man gar nicht merkt, wie schnell man eigentlich über die Seiten fliegt.
Man bindet sich als Leser*in schnell an Evelyn, die für ihre Karriere doch manche Opfer bringt und sich versucht durch die unschönen Seiten Hollywoods zu schlagen. Der Kontrast, zwischen dem Schein eines glamourösen Lebens einer Film-Ikone und der harten Realität einer Frau, die versucht in der Branche erfolgreich zu sein und zum Teil dafür ihr persönliches Glück opfert hätte nicht krasser sein können.
Auch Evelyns Beziehung zu Cecilia und ihre enge Freundschaft zu Harry, die sich über die Jahre entwickelt, haben mein Herz aufgehen lassen (und evtl. wurde es gegen Ende gebrochen).
Den Plottwist am Ende, der die beiden Zeitebenen zusammenführt, habe ich nicht kommen sehen. Natürlich stellt man seine Theorien auf, aber damit habe ich wirklich nicht gerechnet.
FAZIT
Ein lesenswertes authentisches Buch über eine fiktive Hollywood-Darstellerin, dessen Hype gerechtfertigt ist.
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