Eine für vier- Der zweite Sommer (Ann Brashares)

Titel: Eine für vier- Der zweite Sommer
Autor: Ann Brashares
Preis: € 7,90 [D]
Einband: Taschenbuch
Seitenanzahl: 384
Verlag: cbt
Reihe: Band zwei von fünf
Altersempfehlung: ab 12 Jahren
Meine Wertung: 3,5 Herzchen
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Inhalt 

Lena, Bridget und Carmen freuen sich auf die Ferien. Bis auf Tibby, die in Virginia an einem Filmkurs teilnimmt, wollen alle einen gemütlichen Sommer zu Hause verbringen. Gespannt warten sie darauf, was die JEANS macht, wenn sie nicht auf Reisen geht. Doch dann fährt Bee überstürzt nach Alabama. Wieder einmal trennen sich die Wege der verschwisterten Freundinnen – und die Jeans ist doch wieder unterwegs!

Der erste Satz
Es waren einmal vier Mädchen, die sich eine Jeans teilten.

Meine Meinung 

Nachdem mir der Auftakt dieser Reihe sehr gut gefallen hatte, hoffte ich natürlich, dass mich der zweite Teil rund um die vier Freundinnen genauso begeistern würde. Nun, meine Erwartungen wurden nun zum Teil erfüllt. Doch bevor ich mit meinen Ausführungen beginne, möchte ich auf das Cover aufmerksam machen. Mir gefällt es sehr, dass die Jeans, im vergleich zu Band eins nun ihre ersten Schriftzüge und Verzierungen hat und sich in diesen Anspielungen finden, was im Sommer zuvor passiert ist.

Im Vordergrund, so schien es mir, stand diesmal vor allem die Trauerbewältigung.Während Tibby versucht ihre Gefühle bezüglich Baileys Tod zu verdrängen, so wird Bridget von hochkommenden Erinnerungen und Gefühlen untergraben und das einst sportliche, taffe und selbstbewusste Mädchen versinkt in ihrer Trauer, sodass sie sich selbst gehen lässt und vernachlässigt. Die Beschreibungen beider haben mir gut gefallen, vor allem da bei Bridget nach und nach die Umstände des Todes ihrer Mutter aufgezeigt werden. Hierbei werden auf sensible Art und Weise psychische Krankheiten thematisiert- nicht nur was es mit den Betroffenen macht, sondern auch mit der Familie und den engsten Freunden.

Bei Lena ist wieder das Thema erste große Liebe und damit verbunden auch das große Thema »Das erste Mal«. In Zuge dessen wird auch das Thema Treue und Familie aufgegriffen. Darf man innerhalb der Familie Geheimnisse haben? Und inwiefern hat man seinem Ehepartner von seiner Vergangenheit zu erzählen?

S. 112

Ebenfalls gut gefallen hat mir wieder, wie die Freundschaft zwischen den vier Mädels dargestellt wird. Als Gegensatz hierzu stehen die Freundschaften, die Carmen, Tibby, Lena und Bridget zusätzlich pflegen bzw. versuchen aufzubauen. Bei diesen treten nämlich Probleme auf und behandeln die Fragen, denen sich jeder einmal stellen muss: Wie finde ich neue Freunde? Muss man wirklich immer zu den »Coolen« gehören? Warum ist es so schwer zu seinen Freunden zu stehen, die etwas »außergewöhnlich« sind? Zudem wird aufgezeigt, dass sich Menschen zum Guten verändern können und dass man mit Dingen, die banal erscheinen, andere verletzen kann. Zu kritisieren habe ich aber v.a. Carmens »Probleme«. Ihre Eifersucht ist derart krankhaft und ihr Verhalten überaus kindisch, obwohl sie sich in Vielem schon sehr reif verhält. Das hat der ganzen Geschichte einen großen Abbruch getan, da ich von ihrem Drama nur noch genervt war- sie stößt die Menschen von sich und versinkt  anschließend in ihrem Selbstmitleid.

Fazit
Auch wenn diese Fortsetzung keineswegs an seinen Vorgänger heranreicht, freue ich mich auf Band drei, da ich die vier Protagonistinnen trotz ihrer Macken und Fehler in mein Herz geschlossen habe und wissen will, wie ihre Geschichte weitergeht.

3,5 / 5 Herzchen

Weitere Bände:

1. Eine für vier

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