Hallo alle zusammen!
Hier ist der zweite Beitrag der Kurzmeinungen zu den Büchern, die ich im Juli gelesen habe. Hier geht es zu Teil eins, in dem ich auch zwei Bücher vorgestellt habe. Diesmal sind es zwei Jugendbücher, die unterschiedlicher nicht sein könnten, sich dennoch aber nicht wirklich mit Ruhm bekleckert haben. Warum, könnt ihr weiter unten kurz zusammengefasst lesen. Viel Spaß dabei.
Tote Mädchen lügen nicht (Jay Asher) 288 Seiten | € 8,99 [D] | Taschenbuch | 2,5 / 5 Herzchen Verlag (cbt) | amazon |
Als Clay Jensen aus der Schule nach Hause kommt, findet er ein Päckchen mit Kassetten vor. Er legt die erste in einen alten Kassettenrekorder, drückt auf »Play« – und hört die Stimme von Hannah Baker. Hannah, seine ehemalige Mitschülerin. Hannah, für die er heimlich schwärmte. Hannah, die sich vor zwei Wochen umgebracht hat. Mit ihrer Stimme im Ohr wandert Clay durch die Nacht, und was er hört, lässt ihm den Atem stocken. Dreizehn Gründe sind es, die zu ihrem Selbstmord geführt haben, dreizehn Personen, die daran ihren Anteil haben. Clay ist einer davon ...
Als ich das erste Mal dieses Buch las, war ich dreizehn und schockiert, sowie begeistert von dieser Lektüre, dass ein so ernstes Thema behandelt und mir gezeigt hat, wie grausam Menschen sein können (vor allem im Bezug auf Übergriffe von Gleichaltrigen). Nun schreiben wir das Jahr 2018, ich bin 21 und habe beide Staffeln der gleichnamigen Serie gesehen, wobei aber nur die erste Staffel das Buch zur Vorlage hat. Auch wenn ich diese 288 Seiten in einem Rutsch durchgelesen habe, was für das Buch spricht, so ist mir dieses Mal aufgefallen, wie oberflächlich alles abgehandelt wird. Kaum Charakterbeschreibungen, kaum Handlung außer Hannahs Monolog- ich hatte mir deutlich mehr erhofft. Inwiefern sich die Serie aber von der literarischen Vorlage unterscheidet werde ich in eine separaten Beitrag aufzeigen (da es sonst hier den Rahmen sprengen würde). Fazit: schaut die Serie (nur wenn ihr psychisch stabil seid!!!), denn diese liefert definitiv mehr Input.
Frontalknutschen & Außer Kussweite (Louise Rennison) 384 Seiten | € 9,99 [D] | Taschenbuch | 1,5 / 5 Herzchen Verlag (cbt)* | amazon |
14 Jahre alt und noch immer ungeküsst? Das muss sich schleunigst ändern! Und Georgia hat bereits einen Schlachtplan ausgeheckt. Sie wird Nachhilfeunterricht im Küssen nehmen und anschließend Mr Wunderbar im Sturm erobern! Nur dumm, dass der angeblich schon fest liiert ist. Mit der grässlichen Lindsay. Hat der Mann keine Augen im Kopf? Georgia kann ihn unmöglich in sein Unglück rennen lassen ...
Ich liebe luftige, leichte Mädchenbücher und diese typischen Teeniefilme. Nun, dieses Buch hätte Ersteres sein können. An sich gab es auch diese typischen Teenie-Themen, wie der erste Kuss, der erste Freund, Schule, Freundschaft, Familie, Pubertät, Parties et cetera. Nun aber das ganz große ABER: die Protagonistin hat vor allem im ersten Teil zu 90% abwertende, homophobe, sexistische sowie respektlose Kommentare gegenüber psychischen Erkrankungen abgegeben. Jeder zweite Satz schien zu lauten »Wenn xy eintrifft, bringe ich mich um« oder »Person XY ist z [hier beliebiges negatives Adjektiv einsetzen]« und allein der Gedanke daran macht mich wieder wütend. Welches Bild wird hier jungen Mädchen bitte vermittelt? Alle meine Mitmenschen sind doof und eklig und hässlich und iiih, da ist jemand lesbisch?! Entschuldigt diesen kurzen Ausbruch aber ich bin froh, dass das Buch mittlerweile schon ein paar Jahre auf dem Buckel hat und der Verlag es nicht mehr im Programm führt. Denn eine solche Wertevermittlung ist einfach nur unterste Schublade. Schaut lieber den Film, denn dieser streicht diese ganzen Aussagen.
Habt ihr eines der beiden Bücher gelesen und wenn ja, was ist eure Meinung dazu? Und was ist euer absolutes No-Go bei Büchern?
Lesende Grüße
Elisa
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