Titel: Biss zur Mittagsstunde
Autor: Stephenie Meyer
Preis: € 9,99 [D]
Einband: Taschenbuch
Seitenanzahl: 576
Verlag: Carslen
Reihe: Band zwei von vier
Altersempfehlung: ab 14 Jahren
Meine Wertung: 3+ Herzchen
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Inhalt
Für immer mit Edward zusammen zu sein - Bellas Traum scheint wahr geworden! Kurz nach ihrem 18. Geburtstag findet er jedoch ein jähes Ende, als ein kleiner, aber blutiger Zwischenfall ihr fast zum Verhängnis wird. Edward hat keine andere Wahl: Er muss sie verlassen. Für immer. Bella zerbricht beinahe daran, einzig die Freundschaft zu Jacob gibt ihr die Kraft weiterzuleben. Da erfährt Bella, dass Edward in höchster Gefahr schwebt. Und sein Schicksal liegt in ihren Händen. Sie muss zu ihm, rechtzeitig, bis zur Mittagsstunde ...
Ich kam mir vor wie in einem schrecklichen Albtraum, in dem man rennt und rennt; die Lunge droht schon zu bersten, aber man kommt einfach nicht schnell genug voran.
Meine Meinung
Mein dreizehnjähriges Ich war kein großer Fan des zweiten Bandes. Zu wenig Edward, eine traurige Bella und dieser komische Jacob, der was von Bella will, haben das Buch für Klein-Elisa zu keinem großartigen Leseerlebnis gemacht. Nun, acht Jahre später sehe ich das etwas anders.
Nun, wo soll ich anfangen? Es ist mir recht leicht gefallen, in die Geschichte einzutauchen. Vielleicht weil mir dieses Gefilde so vertraut ist, da ich die Reihe früher gefühlt tausend Mal gelesen habe. Vielleicht auch wegen der schwermütigen Atmosphäre, die sich durch das ganze Buch zieht und den Leser fest umklammert hält.
Da ich weiß, wie sehr das Verlassen-Werden, Verlassen-Sein schmerzen kann, erschien mir die Beschreibung von Bellas Liebeskummer authentisch. Sie verfällt regelrecht in eine schwere Depression, die die Autorin vor allem mit Wasser-Metaphern beschreibt, was ich als äußerst zutreffend empfinde.
S. 90 |
Auch Bellas Entwicklung, die positiven Auswirkungen durch Jacobs Freundschaft waren interessant zu verfolgen. Was für sie zuerst Mittel zum Zweck ist, wird ihr Heilmittel und sie blüht förmlich unter Jacobs Wärme auf. Zu kritisieren habe ich jedoch an dieser Stelle, dass dieser, obwohl er mehr für Bella empfindet, trotzdem mit ihr Zeit verbringt, wohlwissend, dass sich nicht mehr ergeben wird. Vielleicht ist Jacob Black masochistisch veranlagt, aber welcher Kerl verbringt sehr viel Zeit mit seiner Angebeteten, die ihn schon mehrmals abserviert hat?
Nichtsdestotrotz war es schön zu lesen, wie positiv Freundschaft einen vor allem in einer schweren zeit beeinflussen kann. Auch wenn das Buch über 500 Seiten hat, so hatte ich selten das Gefühl, dass es sich zieht, vor allem gegen Ende bin ich nur noch über die Seiten geflogen.
S. 354 |
Das Finale war spannend und Stephenie Meyer schafft es, die innere Unruhe der Protagonistin auf den Leser überspringen zu lassen. Besonders aufgefallen ist mir diesmal die Grausamkeit der Volturi, die zwischen den Zeilen zu lesen ist und nicht direkt angesprochen/-geschrieben wird. Was mich am Ende jedoch gestört hat, war, das Bella Edward bedingungslos vergibt. Vielleicht ist sie zu gutgläubig oder Ähnliches. Ebenfalls negativ aufgefallen ist mir Edwards Sprache: so geschwollen spricht nicht einmal jemand der zu Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts gelebt hat.
Fazit
Mir hat dieses Buch wieder gut gefallen- auch wenn es mich nicht vom Hocker reißen konnte, ist es dennoch ein nettes Lesevergnügen für zwischendurch.
Mir hat dieses Buch wieder gut gefallen- auch wenn es mich nicht vom Hocker reißen konnte, ist es dennoch ein nettes Lesevergnügen für zwischendurch.
3+ / 5 Herzchen
Weitere Bände:
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