Die Flammende (Kristin Cashore)

Die Flammende (Kristin Cashore)
510 Seiten | € 18,99 [D] | Hardcover | 3,5+ Herzchen
Band zwei von drei
Verlag (Carlsen) | amazon

INHALT

Wer das Mädchen mit den Haaren wie Feuer einmal gesehen hat, wird es nie wieder vergessen: Fire übt eine unwiderstehliche Macht auf alle Lebewesen in ihrer Nähe aus. Sie kann in die Gedanken anderer Menschen eindringen. Nur nicht in die von Prinz Brigan. Wer ist dieser unnahbare Feldherr und welche Rolle spielt er im Kampf um den Thron? Um Fire herum entspinnt sich ein Netz aus Verschwörungen. Und obwohl sich ihr Innerstes dagegen sträubt, kommt sie dem Prinzen immer näher.

DER ERSTE SATZ
Larch dachte oft, dass er den Tod seiner Frau Mikra niemals verwunden hätte, wenn sein neugeborener Sohn nicht gewesen wäre.

MEINE MEINUNG

Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass mir der zweite Band dieser Trilogie damals mit vierzehn Jahren am besten gefallen hatte. Jedoch konnte ich mich kein bisschen an die Handlung erinnern, weshalb ich sehr gespannt war, was für eine außergewöhnliche Geschichte sich wohl hinter diesem wunderschönen Cover verbergen würde. Auch wenn ich leicht in die Handlung gefunden habe, so hatte ich doch meine Schwierigkeiten wirklich in das Buch abzutauchen.
Fire war eine angenehme Protagonistin, die trotz ihrer jungen Jahre eine schwere Last auf den Schultern zu tragen hat- ich habe sie gerne begleitet, vor allem da sie trotz all der Herausforderungen, der Abweisungen und Verletzungen nicht jammert, sondern versucht stark zu bleiben. Umso schwieriger fiel es mir deshalb mit Archer, ihrem Geliebten warm zu werden, der eine sehr wichtige Rolle in Fires Leben einnimmt. Seine eifersüchtige, besitzergreifende Art trieb mich manchmal zur Weißglut, vor allem, da Fire ihm jedes Mal aufs Neue verzeiht, wenn er sich daneben benimmt.

S. 454

Auch wenn mir das Ziel der Geschichte gefehlt hat, sprich, der rote Faden, so hat mir die Reise gefallen, die Fire antritt, wie sie sich mit dem Hauptmann anfreundet, wie sie lernt mit der Abneigung und Furcht gegenüber ihrem Wesen umzugehen, wie sie lernt, Vertrauen zu anderen Menschen zu fassen. Ein weitere Pluspunkt war die düstere Atmosphäre des Buches, die permanente Bedrohung eines bevorstehenden Krieges. Auch wenn es viele spannende Momente gab, in denen das Leben der Protagonistin gefährdet war, so hat mir ein richtiger Höhepunkt gefehlt, zu dem sich ein Spannungsbogen hätte aufbauen können, was auch dazu beigetragen hat, dass sich das Buch an manchen Stellen gezogen hat. Hier hätte ich mir etwas mehr Abwechslung zwischen ruhigen und brenzligen Szenen gewünscht. Das Ende hat alles abgerundet und alle offen stehende Fragen beantwortet.

FAZIT

Auch wenn mich der zweite Teil dieser Trilogie mich nicht so sehr fesseln konnte, wie der Band zuvor, so konnte ich mit Die Flammende ein paar schöne Lesestunden verbringen und wieder in die magische Welt der sieben Königreiche eintauchen (die mir nach wie vor super gefällt).

3,5+ / 5 Herzchen

Anmerkung: Auch wenn dies der zweite Teil einer Trilogie ist, kann er ohne Vorkenntnisse gelesen werden. Die einzige Gemeinsamkeit beziehungsweise Zusammenhang ist die Welt, in der die Romane spielen.

Weitere Bände:

1. Die Beschenkte

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